Franklinstraße
Das zentrumsnahe Gewerbegebiet an der Franklinstraße liegt in den letzten Jahren wieder im Fokus der städtebaulichen Entwicklung. Beherrschten bis in die 80er Jahre backsteinerne Gewerbehöfe das Bild, dominieren nun gläserne Autohaus-Solitäre. Der in die Jahre gekommene Zweigeschosser in der Nr. 26 wurde durch ein Bürohaus mit vielen kleinen Büroeinheiten und unterschiedlichsten Nutzern ersetzt. Die im Verhältnis zur Tiefe des Grundstücks kurze Straßenfront an der Franklinstraße repräsentiert eine verhältnismäßig große Nutzfläche und wagt einen entsprechend repräsentativen Auftritt. Durch den mittigen Eingang und die eingezogenen Loggien darüber wird die Fassade stark zentriert. Die gebogenen Flanken der eingezogenen Loggien und des Eingangs verstärken die plastische Wirkung dieser architektonischen Maßnahme. Die betonte Mittelachse zieht sich über die Lobby durch das Gebäude bis zum zweiten Erschließungskern, der auch den nach Süden erstreckten Seitenflügel versorgt. In diesem zurückgezogenen Teil liegt auch der zweite Eingang des Hauses, der von der Straße gut sichtbar über einen geraden Gartenweg verbunden ist. Die helle Travertinfassade mit ihren bronzefarbenen Fensterprofilen behauptet sich in der inhomogenen Umgebung zwischen Gründerzeit und marktschreierischer Werbearchitektur durch zurückhaltende Eleganz.
- Auftraggeber
-
SSN Development GmbH & Co.KG
- Leistungsphasen
-
LP 1- 4, Leitdetails
- Zeitraum
-
2016 - 2019
- BGF
-
16.000 qm
- Kosten
-
24 mio EUR
- Standort
-
Franklinstraße 26a, 10587 Berlin
- Bildrechte
-
Maximilian Meisse