WerkBundStadt
Die WerkBundStadt war die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers mit programmatischen Charakter. Im Unterschied zu den Siedlungen des Werkbundes aus der Vergangenheit war nun die „Stadt“ das Ziel. Auf einem innerstädtischen Grundstück, das bis dahin als Tanklager genutzt wird, soll ein urbanes Wohnquartier entstehen. Über 30 Architekten haben gemeinsam ein Konzept entwickelt. Unser Beitrag zum neuen Viertel besteht aus drei Entwürfen, von denen – wie bei allen Kollegen – nur einer Teil des Projektes wurde.
Die Konstruktion der von uns vorgeschlagenen urbanen Stadthäuser soll so einfach und gleichzeitig großzügig sein, dass sie auch Funktionen gerecht wird, die wir heute noch nicht kennen. Im Erdgeschoss ist entweder ein niedriges Sockelgeschoss mit Nebennutzungen oder unter Einbeziehung des Hochparterres ein sehr hohes Ladenlokal vorgesehen. Im Gegensatz zur absoluten Flexibilität steht der architektonische Ausdruck der Fassaden. Die vertikalen Lisenen oberhalb des massiven Erdgeschosses betonen an der Ecke des Stadtgrundrisses die Vertikale. Die Schwere des Sockels wird durch die Spitzbogeneinschnitte im Ausdruck gesteigert.
Das Projekt wurde nach dem Verkauf an neue Eigentümer durch den Werkbund nicht weiterverfolgt.
- Zeitraum
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2016 - 2050
- Standort
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Quedlinburger Straße
Berlin 10589 - Bildrechte
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Nöfer Architekten