Transformation Friedrichstraße

Der unwirtliche und nicht einladende Zustand der Friedrichstraße ist seit Jahren bekannt und hat durch unüberlegte Experimente nur noch gelitten. Die ohnehin herrschende Krise des innerstädtischen Einzelhandels wird durch zu viel Asphalt, die alles dominierenden parkenden Autos, den ungepflegten Zustand und geschmacklose Hilfsmaßnahmen wie die schrecklichen Fahrrad- und Rollerparkhäfen nur noch verstärkt. Es muss etwas Grundlegendes geschehen, um zu verhindern, dass der Straßenraum zum Problemkiez wird. 

Das Projekt „Transformation Friedrichstraße“ ist ein kurzfristig realisierbares Konzept, das mit dem gestalterischen Repertoire des Berliner Bürgersteigs dem Fußgänger und dem urbanen Leben mehr Platz einräumt. Ziel ist es, auch ohne Konsumzwang Aufenthaltsorte zu schaffen. Hier wird nichts Neues entworfen, sondern mit dem vorhandenen Repertoire zur Flaniermeile weitergebaut. Die Maßnahme hat das Potential, ein Beispiel für viele weitere verödete Straßenräume zu werden - zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, zur Wiederbelebung des Einzelhandels und der Gastronomie, sowie zur klimatisch wichtigen Ergänzung von Straßenbäumen.